Ulrich Leuschner befasst sich in dem Buch mit Abschnitten der deutschen Geschichte und Politik vom Ersten Weltkrieg bis in das erste Jahrzehnt des zweiten Jahrtausends. Der Schwerpunkt liegt
dabei auf den ehemaligen deutschen Ostprovinzen, besonders auf Schlesien und seinen Nachbarn. Er berichtet über Ursachen und Hintergründe für Flucht und Vertreibung der Deutschen aus dem Osten,
die bereits nach dem Ersten Weltkrieg angelegt waren und nach dem Zweiten Weltkrieg wirksam wurden, sowie den langen Weg bis zur Wiedervereinigung des als Kriegsfolge geteilten Deutschlands. Aber
auch auf die russisch-polnischen Beziehungen – insbesondere auf die Umsiedlung von Polen aus dem sogenannten Ostpolen – geht er ein.
Manches wird notwendigerweise nur gestreift. Andererseits werden auch Einzelheiten dargelegt, wie sie heute leider allzu oft der political correctness geopfert und damit der Veröffentlichung
vorenthalten werden. Stets sollte man sich dabei an den Satz des Philosophen Georg Friedrich Wilhelm Hegel erinnern: „Die wissenschaftliche Diskussion wird zum Scheitern gebracht, wenn sie von
einer Seite unter die Herrschaft des Verdachts gestellt wird: des Verdachts, dass die andere Seite mit ihren Aussagen böse politische Absichten verfolgt.“
Softcover, 683 Seiten, 19,80 Euro
ISBN 978-3- 947930-20-3
Edition Pauer, Kelkheim 2021
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